Sonntag, 29. März 2009

Eine Klage zu ostdeutschen Frühstücksbuffets

In Zeiten, in denen Freunde schon mutmaßen, ob man noch lebe, andere Freunde, die mutmaßlich schon jegliches sinnvolle Küchengerät besitzen, sich einen automatischen Tischstaubsauger ins Haus holen und weitere Freunde einen ostdeutschen Erlebnistag vorbereiten...ist es Zeit, den Küchendschungel wieder ins Leben zu rufen. Die kulinarischen Erlebnisse der vergangenen 48 Stunden jedoch waren nicht vollkommen erfüllt von Hochgenüssen. Der Anlass: Ein Wochenende an der Müritz. Der Beigeschmack: Ein Frühstücksbuffet im 4 Sterne-Heim, das mehr als eine Stern an Wünschen übrig ließ. Lobend erwähnt sei das selbstgebackene Brot. Aber dann verließen sie die guten Einfälle. Warum muss der Käse nach Plastik schmecken? Warum die Melone nach Sägespäne? Und ist es zu viel verlangt, dass die Wurst nicht aus der Packung stammt? Oder das Rührei nicht schon seit vier Stunden langsam vor sich hindampft?

Gut gemeint war sicher die kleine Wettervorhersage auf dem Tisch für den bevorstehenden Tag. "Es bleibt trüb und regnerisch", war da zu lesen. Wir blinzelten gen strahlend blauem Himmel in die Sonne. Und fragten uns, ob es eine Form der Autosuggestion war, die uns Gäste zur Eselsmilchbehandlung ins hoteleigene Spa locken sollte.

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