Flüssigkeiten

Freitag, 22. Februar 2008

Trinken ist das neue Essen

Man verzeihe mir die polemische Überschrift. Doch spuken einem couchlägerig mit der neuen, alten Grippe im Kopf die erstaunlichsten Ideen durch den Kopf. Die sich mit Sicherheit sofort nach der Gesundung im Anblick von scharfen Nudeln mit frischen Chilis und Parmesan in kürzester Zeit in Rauch auflösen. Jetzt aber, da Essen im Sinne von fester Nahrung auf der persönlichen Prioritätenliste eher nach hinten gerückt sind, entdecke ich neue Freuden: Alkoholfreie, grippe-kompatible Getränke. Denn nach zwei Tagen mit Pfefferminztee und sonstigen Gaumenfreuden, muss auch immer mal was anderes her. Hier meine Top Vier:

heisser-rabe minzteelimettenrumflasche

Top Eins: Der Heisse Rabe. Fällt eigentlich in die Kategorie "Wurde mir im Reformhaus angedreht", ist aber besser als die Geschichte seines Kaufs. Zum größten Teil bestehend aus Holundersaft ist die Vitamin C-Bombe garantiert. Und heiß ist es fast ein Glühweinersatz. Für jene, die auf Glühwein stehen.

Top Zwei: Selbstgemachter Minztee. Man nehme einen Beutel frische Minze, zerstampfe ihn mit reichlich braunem Zucker und gieße das ganze mit heißem Wasser auf. Mal abgesehen von den Minzblättern, die man immer mal wieder aus dem Mund ziehen muss und die so das Trinkvergnügen etwas erschweren, eine perfekte Abwechslung zu den getrockneten Blattresten aus der Packung.

Top Drei: Nennen wir es Caipirinha ohne Alkohol. Nur was für Freunde des starken Geschmacks. Mein Freund streikt schon beim Geruch... Ich aber zerstampfe die Limetten mit reichlich braunem Zucker (eine Zutat, die mir nicht nur in Krankheitstagen besonders gut gefällt...), gebe darauf gecrushtes Eis (für all jene, die keinen Eiscrusher besitzen, so wie etwa 99 Prozent aller Haushalte ohne angeschlossene Bar: ein Plastikbeutel, ein Handtuch, ein paar Eiswürfel und ein Hammer tuns auch!), dann Ginger Ale und etwas Mineralwasser. Lecker. Und eine schöne Vitaminbombe.

Top Vier: Gutes altes Hausmittel. Jedes Mal, wenn ich krank bin, höre ich von meiner Mutter die Worte: Und dann machst du dir einen Tee mit ordentlich viel Rum und dann gehst du ins Bett. Und brave Tochter, die ich bin, wird im Krankheitsfall in diesem Haushalt so viel Rum getrunken, dass die Flasche inzwischen wohl nicht mehr bis zur Genesung reichen wird. Und wer mir jetzt vorhalten will, dass ich zu Beginn von alkoholfreien Getränken sprach. Hey, Medizin fällt doch wohl nicht in die Kategorie Alkohol!!

In diesem Sinne: Prost!

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